Interdisziplinäre Arbeit ist essentiell für nachhaltige Jugendhilfe 

In der Beobachtungsstation werden sogenannte "Ping-Pong-Jugendliche", die sowohl pädagogische als auch psychiatrische Bedürfnisse haben, aber in keinem System richtig „passen“ betreut. Frau Constanze Veigel-Maruschke betont, dass der interdisziplinäre Ansatz – ein Zusammenspiel von Pädagogik, Schule und Kinder- und Jugendpsychiatrie – entscheidend ist, um komplexe Ursachen, wie z.B. beim Schulabsentismus, ganzheitlich zu verstehen und wirksame Interventionen zu entwickeln. Die strukturierte, enge Zusammenarbeit aller Disziplinen über mehrere Monate hinweg ermöglicht ein tiefes Verständnis der Jugendlichen und ihrer Familiensysteme. Ziel ist es, stabile Übergänge zu schaffen und individuelle Entwicklung zu fördern. Die Interdisziplinarität ist damit nicht nur methodisch sinnvoll, sondern essenziell für nachhaltige Jugendhilfe.

Liaison UPK 

Frau Dr. Dr. med. Constanze Veigel-Maruschke ist Fachärztin für Kinder- und Jugend-psychiatrie und -psychotherapie und arbeitet als Oberärztin in der Abteilung für Liaison an der UPK Basel.