Drei ehemalige Bewohnerinnen berichten von ihren Erfahrungen während ihres Aufenthaltes in der Beobachtungsstation: Wie hatten sie die Zeit erlebt und wie schätzen sie ihren Aufenthalt rückblickend ein?
Vor allem zu Beginn hatten die Mädchen mit Überforderung zu kämpfen:
"Weg von zu Hause, in einem fremden Umfeld, in einer anderen Stadt, sich in einer Gruppe einfinden müssen, mit strukturiertem Tagesablauf zurechtkommen. Es gab strenge Regeln, die mit konsequent eingefordert wurden, aber auch Klarheit."
Auf die Frage, ob sie denn das Wohnen ausschliesslich mit Mädchen gut fanden, sind sich die ehemaligen Bewohnerinnen einig, dass es für sie besser war, sich nicht noch mit Jungs auseinandersetzen zu müssen.
Im Verlauf habe man sich einleben, habe neue Freundschaften aufbauen, sich über eigene Wünsche und Bedürfnisse klarer werden können. Die Beziehung zur Familie habe sich verbessert. Zusammenfassend wurde ein Aufenthalt in der Beobachtungsstation zwar als deutliche Herausforderung beschrieben, aber mit dem Potenzial, sich neu zu orientieren und Zukunftswünsche erkennen und verfolgen zu können.
Liaison UPK
Frau Sara Koller, M. Sc. Psychologie, Liaison UPKKJ, Basel